Am Pfingstmontag fand der Deutschen Mühlentag auch in der Prühmühle an der Rott statt. Aus nah und fern kamen Besucher, um sich die historische Mühle und Säge anzuschauen.
Ziel des Deutschen Mühlentages ist es, zusammen mit dem Denkmalschutz die alte Kulturtechnik der Müllerei wieder in das Bewusstsein der Bevölkerung zurückzubringen und die Mühlen als technisches Denkmal zu begreifen und zu erhalten.
Obwohl das Mühlengebäude der Prühmühle Anfang des 20. Jahrhunderts neu gebaut wurde, stammen die Geräte aus der Zeit um 1870. Wahrscheinlich wurde die Einrichtung der bestehenden Mühle weitergenutzt und durch gebrauchte Maschinen erweitert. Erstaunlicherweise fielen diese Geräte auch nie einer Renovierung zum Opfer. So eröffnet sich dem Besucher ein Einblick in die Mühlenwelt Ende des 19. Jahrhunderts. Dies war die Zeit der großen Entwicklungen dieses Industriezweiges, welche erst den industriellen Maßstab in der Mehlproduktion ermöglichten.
Technische Besonderheiten sind die Walzenstühle und die Siebtechnik, welche ohne Plansichter auskommt. Für die technischen Laien wird durch die unberührte Einrichtung greifbar, wie vor hundert Jahren das Korn zu Mehl wurde – und wie viel Arbeit dies benötigte. Im Jahr 2015 wurde die Mühle vom Bayerischen Landesverein für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.
Auch im Jahr 2019 war der Deutsche Mühlentag gut besucht. Neben historischen und technischen Führungen durch die Mühle und Säge, gab es Filmvorführungen. Zudem sorgte ein Wirt für Essen und Getränke sowie ein musikalisches Duo für zusätzliche Unterhaltung.
Auch das junge Publikum war zahlreich vertreten.
Im Hof wurde gegessen, getrunken und sich unterhalten.
Auch für Musik war gesorgt.
Begleitet wurde der Tag mit zahlreichen Führungen über das Gelände.
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